3RIDES bringt drei reizvolle Radmarathons ins Dreiländereck

Aachen, 26. Januar 2022: 3RIDES, Europas vielfältigstes Rad-Event (12.-14. Mai auf dem CHIO in Aachen), hat heute die landschaftlich ansprechenden und sportlich anspruchsvollen Routen seiner Rad-Marathons vorgestellt. Am 14. Mai haben die Teilnehmer*innen beim zweiten 3RIDES die Wahl zwischen drei vielseitigen Parcours, die auf neuartige Weise die radsportbegeisterten Regionen im Dreiländereck zusammenführen. Die Teilnahme am Gran Fondo (200 Kilometer), Medio Fondo (170 Kilometer) und Mini Fondo (142 Kilometer) ist ab jetzt über die Website des 3RIDES buchbar. Für alle Fondo-Registrierungen bis zum Ablauf des 29. Januar reduziert sich der Teilnahmepreis um 5 Euro (40 Euro statt 45 Euro).

Professionelle Koordination bei Dreiländertour

„Als traditionsreicher Veranstalter von Radrennen und auch radtouristischer Veranstaltungen bei uns in der Wallonie freuen wir uns besonders, dieses neue Angebot in unserer schönen Grenzregion auf die Beine zu stellen“, sagt Fernand Lambert, Präsident des Lütticher Radsportvereins „Royal Cyclist’s Pesant Club Liégeois“ (RCPCL), der auch für den Verband „Fédération Cycliste Wallonie Bruxelles“ (FCWB) in der Provinz Lüttich das Projekt verantwortet. Fernand Lambert ist unter anderem für die lokale Organisation der Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich und Flèche Wallone sowie der zugehörigen radtouristischen Fahrten zuständig, die er in Kooperation mit Tour-de-France-Organisator „Amaury Sport Organisation“ (ASO) ausrichtet. „Allein in Belgien gibt es hohe Sicherheitsvoraussetzungen für solche Gran Fondos und der Koordinationsaufwand bei drei beteiligten Ländern ist groß“, sagt 3RIDES-Geschäftsführer Björn Müller, „daher sind wir besonders stolz, dass wir hier neue Wege beschreiten.“ Dafür ist eine enge Abstimmung mit den Verwaltungen auf kommunaler und provinzieller Ebene nötig.

Anspruchsvolle Routen durchs Dreiländereck

Fernand Lambert und seine Projektpartner in Deutschland und den Niederlanden haben drei Strecken konzipiert, die die vielseitigen Charakteristika im Dreiländereck hervorheben. „Es wird nicht so hart und bergig sein wie etwa bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, aber durchaus eine anspruchsvolle Route“, sagt Organisator Fernand Lambert. Der touristische Aspekt stehe allerdings bei allen drei Routen im Vordergrund, nicht der Wettbewerb. In den Niederlanden ist Milan van Wersch für die Koordination verantwortlich und organisiert den Teil der radtouristischen Fahrten in Süd-Limburg und im belgischen Voeren.  

Kids Race und Familienprogramm

„Unsere reizvolle, hügelige Landschaft im Süden der Niederlande in einer Route mit den belgischen Ardennen zu kombinieren, ist schon etwas Besonderes“, sagt er. Van Wersch hebt hervor, dass das 3RIDES nicht nur die Rennradfahrer*innen auf die Strecke lockt, sondern auch ganze Familien aufs Gelände. „Das finden wir sehr wichtig. Es ist ein Event, bei dem auch Kinder beispielsweise mit dem Kids Race ihren Spaß auf dem Rad haben werden und alle Angehörigen zusammen eine unterhaltsame Zeit auf dem Gelände verbringen“, sagt Van Wersch. Gerade Spaß und Zugang für Kinder und Jugendliche zum Radsport hält der Chef des Limburger Radverbands für wichtig, um dem Sport neue Perspektiven zu erschließen.

Entwicklung des Leistungssports durch Junioren-Tour 2024

Mit diesen Radmarathons und der erfolgreichen Kooperation über die Landesgrenzen hinaus startet auch eine Zusammenarbeit, die ebenfalls auf Nachwuchs- und Leistungssport zielt. „Ab dem kommenden Jahr wollen wir hier im Dreiländereck eine Junioren-Rundfahrt etablieren, die alle drei Nationen zusammenführt“, sagt Fernand Lambert. Ab 2024 sollen dann an zwei Tagen die Junioren auf Strecken durch alle drei Länder um eine Gesamtwertung kämpfen. „Für uns ist das ein ganz wichtiges Ziel, weil wir den Radsport entwickeln möchten und gerade auch die Verständigung über die Grenzen mit dem Sport vorantreiben können“, sagt Björn Müller.

Drei Tage Event im Mai

Das 3RIDES-Event läuft vom 12. bis 14. Mai auf dem CHIO-Gelände in Aachen und bietet neben einer großen Fahrrad- und Erlebnis-Ausstellung auch einen Programmschwerpunkt zu E-Sports. Interessierte informieren sich über neue Räder und Alltagsmobilität. Musik und Kunst gehören ebenso ins dreitägige Programm wie Rennradmarathons, bei denen die Teilnehmer*innen das landschaftlich und sportlich reizvolle Umland des Unesco-Weltkulturerbes Aachener Dom erschließen.

Die drei Strecken beim 3RIDES-Radmarathon: Gran Fondo, Medio Fondo, Mini Fondo

Mini Fondo, 140 Kilometer, 2.000 Höhenmeter: Nach dem Start geht es durch den Würselener Wald in Richtung Stolberg. Hier wird die landschaftlich reizvolle Strecke hügeliger. Über die Jägerhausstraße geht es hoch in den Nationalpark Nordeifel, zum giftigen Anstieg nach Rollesbroich. Wunderschöne Streckenabschnitte mit welligem Profil und rasanten Abfahrten führen über Hammer, Rohren und Kalterherberg zur belgischen Grenze. Im Hohen Venn lockt der höchste Anstieg Belgiens, der Mont Rigi (ca. 700 Meter ü.n.N.). Hier startet eine 13 Kilometer lange Abfahrt nach Eupen, dem Regierungssitz der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Vorbei an der Weserbachtalsperre schlängelt sich die Strecke durch Ostbelgien. Nach dem Grenzübergang bei Hergenrath führt die Strecke auf deutscher Seite vorbei am architektonisch herausragenden Uniklinikum Aachen und zurück zum 3RIDES-Gelände (CHIO).

Medio Fondo, 170 Kilometer, 2.400 Höhenmeter: Wer das Dreiländereck mit dem Rennrad erkunden möchte, ist beim Medio Fondo richtig. Wie beim Mini Fondo führt die Strecke zuerst durch den Würselener Wald in Richtung Stolberg, dem Tor zur Nordeifel. Es folgt der Anstieg in den Nationalpark und die giftige Steigung nach Rollesbroich. Mit Traumblick geht es weiter Richtung Rursee. Es folgt das wellige Profil über Hammer, Rohren und Kalterherberg bis zur belgischen Grenze. Über Belgiens höchsten Anstieg, Mont Rigi, geht es in die Abfahrt nach Eupen. Durch das malerische Ostbelgien und dann in Sippenaeken führt die Strecke zur niederländischen Grenze. In Zuid-Limburg schlängelt sich die Strecke auf kleinen Wegen und Straßen durch die vom Amstel Gold Race bekannte Landschaft. Es geht nach Vijlen, in die höchste Ortschaft der Niederlande, nach Bocholtz und Simpelveld. Ab Kerkrade führt die Route wieder auf deutschem Boden in Richtung Ziel.

Gran Fondo, 200 Kilometer, 3.200 Höhenmeter: Bergfahrer und Kletterspezialisten können sich beim Gran Fondo austoben, denn das Dreiländereck rund um Aachen ist mit den Ausläufern der Ardennen und der Nordeifel ein optimaler Ausgangspunkt für traumhaft schöne Mittelgebirgsstrecken. Die Anfangsphase gestaltet sich wie bei den beiden anderen Strecken. Über das Hohe Venn geht es in den wallonischen Teil der Provinz Lüttich. Hier wartet ein Scharfrichter, die Côte de la Ferme Libert, die auch schon beim Radklassiker Liege-Bastogne-Liege überfahren wurde. Vorbei an der Autorennstrecke von Spa-Francorchamps geht es über kleine Wege bergauf und bergab durch Hockai, Solwaster und vorbei am Stausee La Gileppe bei Jalhay. Kurz vor Eupen geht es durch wunderschöne Ortschaften in Richtung Henry-Chapelle und Hombourg, ehe es bei Sippenaeken auf den niederländischen Teil der Strecke geht. In Zuid-Limburg schlängelt sich die Strecke auf kleinen Wegen und Straßen durch die Landschaft. Es in die höchstgelegene Ortschaft der Niederlande, Vijlen, und dann nach Bocholtz und Simpelveld. Ab Kerkrade geht es wieder auf deutschem Boden in Richtung Ziel.

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